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Ein bisschen düster wirkt sein Name schon, gut, das geben wir zu, aber er passt irgendwie perfekt zu unserem Giorgio Blue-Sohn. Er bekam seinen Namen aufgrund des dunklen Schleiers seiner braunen Felljacke, aber ansonsten ist Graf eigentlich keineswegs blutdürstig oder finster veranlagt. Im Gegensatz, er strotzt nur so vor Lebensfreude und vom Körperbau ist er eindeutig ein richtiger Hengst geworden. Hengstmanieren hat er auch welche, als er noch klein war, dachten wir eigentlich, er würde eher schmächtig und nicht unbedingt ein typischer Hengst werden, doch er hat uns absolut überrascht in den letzten Jahren. Graf schmust aber auch gerne mit seinem Reiter mal eine Runde, ohne Streicheleinheiten kann er gar nicht. Aber er freut sich auch immer auf Leckerlis, notfalls wurschelt er sie sich auch selbst aus einer Hosentasche heraus. Quicklebendig tobt er über die Weiden, am liebsten mit seinem Kumpel Sterling Silver, die Beiden sind bereits seit Fohlenzeiten die besten Freunde. Manchmal stehen sie aber auch einfach nur da und grasen etwas in Ruhe, wehe, da stört man sie, dann werden sie giftig. Abends lässt sich der Braune ohne Zicken reinholen und wenn Besucher an der Weide vorbeikommen, werden sie mit einem lauten Wiehern begrüßt. Entspannung pur, das Gefühl vermittelt Graf, wenn man ihn in seiner Box stehen sieht. Alle unsere Reiter lieben den schmucken Braunen, der sich brav und still verhält, aber er kann auch neugierig sein und Hosen- sowie Jackentaschen zerstören, wenn er mal wieder Leckerchen sucht. Sobald man den Springsattel rausholt, wird unser guter Graf quicklebendig. Schon als Jährling hatte er beim Freispringen immer sehr viel Spaß und seit er unter dem Sattel geht, hat er diese Eigenschaft noch mehr ausgebaut. Inzwischen muss man ihn förmlich bremsen und ordentlich durchparieren, damit er nicht mit einem durchgeht. Hin und wieder ist er aber auch der Dressur sehr zugeneigt, denn er mag es gar nicht, wenn man ihn nur einseitig trainiert. Aber auch als Buschpferd gibt er eine gute Figur ab, wir freuen uns also, dass unser Graf ein so toller Bursche geworden ist. Zwar muss er noch viel lernen, aber das wird mit der Zeit werden, da sind wir uns sicher.

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