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Auf den ersten Blick mag Con Vivant vielleicht nicht unbedingt spektakulär wirken, doch der braune Mecklenburger hat es faustdick hinter den Ohren.
Der schmucke Hengst legt eine Leistungsbereitschaft an den Tag, die fat nicht mehr normal ist, er ist eine richtige Sportskanone und wehe, es gibt mal kein Training, dann wird er zickig wie eine Diva. Durch und durch ein Arbeitstier eben.
Vivant ist typisch Hengst: temperamentvoll und typstark. Mit ihm darf man nicht läppisch umgehen, sonst reisst er einen schonmal zu Boden, wenn man ihm nicht Stärke demonstriert. Vivant ist absolut kein Kinderpferd, sicher ab und an mag er gern mal gestreichelt werden, aber wenn es ihm zuviel wird, wendet er sich ab und will dann auch seine Ruhe haben.
War Vivant länger nicht draußen, so dreht er richtig ab und ist kaum noch zu bändigen dann, er ist eben neben Arbeitstier auch immer noch ein Herdentier, der die Gesellschaft anderer Artgenossen braucht und mit denen rennt er dann gerne auch mal herum. Streitereien mit dem Rangchef sind nicht so sein Ding, er ordnet sich schon unter. Jeden Morgen, wenn er rausgeholt wird, macht er ein ordentliches Trara, denn es kam ihm nie schnell genug in die Halle oder auf den Platz gehen. Selbst wenn er mal nur auf die Weide soll, man sollte möglichst flink beim Putzen sein, genießen kennt der Hengst nämlich nur sehr selten. Ungehalten prescht er dann irgendwann los, sobald er es geschafft hat, sich vom Führstrick zu lösen. Ohne tägliche Arbeit geht bei dem Hengst gar nichts.
Vivant ist dazu zu sehr der knallharte Sportler, der dazu noch mit einem Sturkopf ausgestattet ist und vom Team gern gemieden wird, da er einfach nicht einfach zu händeln ist. Sensible Reiter oder Anfänger landen schneller im Dreck, als man gucken kann, er braucht jemanden, der ihn zu nehmen weiß und der ihm zeigt, wer der Chef ist.
Dressurmäßig wird er nur zu Aufwärmzwecken geritten, er würde zwar eine E-Dressur packen, ist aber zu sehr Springpferd geworden, als das ihm das Spaß macht, er braucht bunte Stangen und davon möglichst viele auf dem Platz. Wendig und gelenkig zeigt er sich, da sind sowohl Zeit- als auch Stilspringen, wo er sich sehr viel mehr Mühe gibt, für ihn bestens geeignet.

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