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Toity, der quirlige Lichtfuchshengst, hält den ganzen Hof seid seiner Ankunft ordentlich auf Trab. „Der hat nur Unsinn im Kopf!“, prognostizierte unsere Ponyreiterin Ida, als ihre Schwester Mia das Welshpony für ihren Sohn Levi mit nach Hause brachte. Was damals noch als harmloser Schwer galt, stellte sich jedoch schnell als Wirklichkeit raus, obwohl der Fuchs einen Charme besitzt, der seine kleinen Unarten gut ausgleicht. Toity ist mit Abstand ein Ausnahmepony, sowohl charakterlich, als auch äußerlich. Das sollte auch das gesamte Team am Lindenhof noch früh genug lernen.

Im Umgang merkt man schnell, dass Toity wohl eher kein Pferd ist, das friedlich dösend am Putzplatz steht und sich mit Massagen verwöhnen lässt- Nein, mit ihm wird es wahrlich nie langweilig, da kommt es auch schon mal vor, dass einen, sei es wenn man mal kurz ein Telefonat führt oder dem Wallach anderweitig keine Aufmerksamkeit zukommen lässt, einen leeren Putzplatz erwartet. Ein Blick zur nächsten Futterstelle und man wird durch zwei unschuldige Ponyaugen angeblinzelt, die keiner Fliege was zu Leide tun könnten. Seit seiner Legung konnte sich Toity allerdings schon sehr verbessern und ist nun mehr Verlasspferd als Unruhestifter.
Beim Thema Reiten wurden wir jedoch positiv überrascht, doch Lars Rothschild, einer der Hofleiter der Ponyzucht Kleemann, von der Mia Toity aufgekauft hat, hatte und schon damals höchste Qualität in Punkto Rittigkeit zugesichert. Wir waren uns natürlich bewusst, dass wir trotz aller Versprechungen vorsichtig sein mussten, denn der Wallach sollte Kinderreitpony werden, aber im Nachhinein sind alle Sorgen unbegründet gewesen.

Toity war früher durch sein hohes Temperament bekannt, doch nachdem er gelegt wurde, hat sich dies sehr schnell verflüchtigt. Er zeigt sich durchaus willig und leistungsbereit und führt klein Levi durch jede Führzügelklasse brav. Mutter Mia und Tante Ida reiten Toity dennoch ab und zu Korrektur und um ihn etwas auszulasten. Dabei hat er sich als echtes Charakterpony herausgestellt, um an dieser Stelle mal zu zitieren. Und keine Umschreibung könnte es besser treffen! In der Dressur ist Toity trotzdem recht genügsam, er muss nicht dauernd gefordert werden, eine entspannte und gymnastizierende Stunde schätzt er mindestens genauso wie wenn er mal ordentlich arbeiten muss. Fakt ist jedoch, dass man viel aus ihm rausholen kann – er aber genauso gut ein Partner für die ersten Schritte im Sport sein kann.
Dank seines Vaters Skystaff wurde auch schon abstammungstechnisch für Springblut gesorgt. Ähnlich wie dieser kann auch Toity mit einer guten Übersicht und genügend Bascule und Wendigkeit überzeugen und kann oft die Signale des Reiters erfolgreich umsetzen. Auch wenn er aufgrund seiner 132cm wohl keine außergewöhnlichen Höhen überwinden wird, sind wir zuversichtlich, dass ein Levin über kleine Parcours tragen wird.

Im Gegensatz zu seinem Vater ist der Ponywallach ziemlich unabhängig von anderen Pferden, er sucht sich seine Leute genauestens aus, lässt sich längst nicht mit jedem ein und ist, wenn es nicht anders geht, auch zufrieden mit sich selbst. Kleinen Spielerein und Kabbelein zeigt er sich dennoch nicht abgeneigt, er weiß genau, wo er steht und ebenso gut, was er sich leisten kann und was nicht. Übertreiben tut er also normalerweise nicht. Wenn er bei der Arbeit ist, interessieren ihn die anderen Pferde sowieso nicht, was eine ungemeine Erleichterung auch für seinen jungen Reiter ist, sodass man ihn auch problemlos mit fünf anderen Reitern in der Halle gut arbeiten kann.

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