Taranis
Verkaufspferd - Schwerpunkt Springen
v-LN: 3083200,
geritten von
Welsh Cob
Hengst
Lichtfuchs
e/e A/a f/f
Geboren am 04.01.2015
10 Jährig
155 cm Stockmaß
3 Nachkommen
426 Turnierpunkte
Der Donnergott - das ist die Bedeutung seines Namens, aber das ist auch schon alles, was an Taranis göttlich oder furchteinflößend ist. Im Grunde ist eigentlich eher alles andere furchteinflößend für den jungen Hengst, ganz egal, ob es nun ein Lebewesen, ein Ding, ein Geräusch oder ein Luftzug ist. Alles, was Taranis noch nicht kennt, macht ihn nervös, es dauert einige Zeit, bis er sich daran gewöhnt und noch länger, bis er schließlich seine Bedenken verliert, dass das Ding nun beim 489. Mal plötzlich doch noch gefährlich werden könnte. Seine größte Angst gilt allerdings Traktoren, die sind einfach gleichzeitig laut, groß, bunt und bewegen tun sie sich außerdem noch. Naja, und wenn sie es mal nicht tun, ist das natürlich wieder ein völlig neuer Umstand, bei dem man erst Recht auf der Hut sein muss. Auch Menschen findet der Hengst etwas gruslig, vorallem, wenn sie an seinem Kopf herumfummeln - ganz besonders ist Taranis am Maul empfindlich, weshalb er auch beim Anblick des Zaumzeuges am liebsten Weglaufen würde. Aber rein logisch betrachtet, ist die Gefahr, unterwegs weitere Gefahren zu begegnen, viel zu hoch - also bleibt der Welsh Cob, so wie meistens, dann doch lieber stehen, sprungbereit, aber er steht. Beim Reiten ist er manchmal ein wenig stockend, wenn man aber darauf achtet, dass keine Pferdedecken oder Jacken an der Bande hängen und jeder Stuhl, jeder Hindernisständer und jede Stange exakt auf ihrem gewöhnlichen Platz liegen oder stehen, macht sich bei dem Hengst beim Einreiten eine große Erleichterung breit. Und dann ist er durchaus auch bereit zu arbeiten, wobei er einen leicht verklemmten, aber für seine Verhältnisse lockeren Gang anschlägt.
Sein aufmerksames Wesen kommt hier dem Reiter sehr zugute - solange keine andere Gefahren, wie ein vorbeigehendes Pferd oder ein leiser Rums in 1km Entfernung seine Aufmerksamkeit auf sich ziehen, hört er sehr gut auf alle Hilfen und setzt sehr schnell um, was verlangt wird. Überhaupt bemerkt man so, in aller Ruhe und Sicherheit, meist erst, was für ein absolut arbeitswilliges und freundliches Pferd in der angespannten Sprungfeder drinnen steckt. Aber die Bewegung tut dem Hengst gut, er wird beim Laufen tendenziell eher lockerer und ausgeglichener. Natürlich fühlt sich Taranis bei bekannten Personen viel wohler - am liebsten ist es ihm, wenn jeden Tag der selbe Mensch, zur selben Uhrzeit, bei ihm vorbei kommt und auch an Abwechslung auf dem Trainingsplan sollte man ihn langsam und behutsam gewöhnen. Wenn er es aber erstmal kennt und für gefahrlos eingestuft hat, macht er aber auch bei Springgymnastik sowie Parcoursspringen brav mit. Belohnen kann man Taranis am besten mit harten Brot, und über eine tägliche Routine, ihn anschließend ein wenig in der Box am Heu zupfen zu lassen, freut er sich auch. Sofern er pünktlich wieder herausgeholt wird, liegt ihm die Ruhe des Stalles fast mehr als wildes Geschehen auf der Koppel. Besonders die Jungspunde der Herde verweist er gern mit festen Knuffen ins Hinterteil in ihre Schranken und ist dabei unheimlich konsequent. Gleichzeitig hat er aber auch genügend Respekt, vor den Hinterhufen in Deckung zu gehen und legt es nicht drauf an, Verletzungen einzufangen. In der Hinsicht ist Taranis sehr geschickt, er weiß, wie er gesund und unversehrt bleibt - wirklich krank war er bisher noch nie.