"Tall, dark and handsome" - So müsste eine Beschreibung dieses Rappen beginnen. Dass wir eine Vorliebe für gewisse Linien haben, ist längst kein Geheimins mehr - und so musste der Ninjakater als Nachfahre des Lincoln von Waagendorf natürlich bei uns einziehen. Ninja ist ein kräftiger Bursche, der aber dennoch mit viel Adel ausgestattet ist. Er glänzt vor allem im Trab durch sein energisch abfußendes Hinterbein, aber auch sein raumgreifender Schritt und die elastische Galoppade brauchen sich nicht zu verstecken. Überhaupt ist Ninja ein sehr sportlicher Typ, der auch in der Freispringgasse (für ein Dressurpferd) eine gute Figur macht und viel Überblick beweist. Überhaupt ist er einer von der vorsichtigen Sorte, der sich alles gern ein zweites Mal anschaut, bevor er sich darauf einlässt. Dabei ist er nicht unbedingt ängstlich, erweist sich gegentlich aber als recht zaghaft und braucht ein paar Minuten, bis er zu seinem vollen Potenzial auflaufen kann. Fühlt er sich erst einmal wohl, kann er beweisen, was für ein Showman in ihm steckt und plustert sich der Rappe in seinem Imponiergehabe so richtig auf, bietet er einen tollen Anblick. In der Arbeit ist es dabei nicht immer einfach, ein gutes Mittelmaß zu finden, da er in solchen Momenten dann auch ein wenig dazu tendiert, seinen Reiter zu überhören, aber viele Kommunikationsprobleme lassen sich seinem jugendlichen Übereifer zuschreiben.
Im täglichen Umgang ist Ninja sehr fein. Er reagiert gut auf Hilfen und zeigt sich bisher selten von seiner hengstigen Seite, auch wenn ihm manchmal ein wenig die Geduld fehlt zum Leidwesen unseres Hufschmieds. Aber mit ein bisschen Bestechung funktioniert fast alles und einem Burschen wie Ninja kann man auch nicht lange böse sein.