Schaut man in Comanches Abstammung, weiß man gleich, wer hier seine Finger oder besser gesagt Hufe, im Spiel hatte. Nämlich kein geringerer als der Super-Deckhengst Carpe Noctem S, der seine Heimat ja auf Hawaii hat und dort inzwischen seine wohlverdiente Rente genießt. Comanche ist einer der jüngsten Nachkommen dieses Springwunders und er macht seinem Vater bereits jetzt alle Ehre. Nicht nur über dem Sprung ähnelt er ihm stark, nein, die beiden teilen sich auch den etwas schwierigen Charakter ebenso wie die Fellfarbe (okay, Comanche ist etwas heller geraten). Mit seine 167cm ist Comanche, der bei uns den kürzeren Namen Archie bekommen hat, ein ziemlich fetziges Bürschchen, auf den man immer ein Auge haben sollte, weil er nämlich ein richtiger Sturschädel ist, der gerne auch mal ausbüchst. Egal ob an der Hand, auf der Weide oder unter dem Sattel: Archie versucht stets, seinen hübschen Kopf durchzusetzen. Koste es, was es wolle. Dabei hat sich auch schon so mancher Reiter auf dem sandigen Boden wiedergefunden. Er braucht immer genug Auslastung und jemanden, der ihm zeigt, wo der Hammer hängt. Nur Leute mit viel Konsequenz, Strenge aber auch einen Funken Liebe sind perfekt für unseren Hitzkopf Archie. Unter dem Sattel ist Comanche eine wahre Freude. Mit einem hohen Grundtempo ausgestattet, ist er das beste Pferd für Zeitspringen, wo es darum geht, schnell aber fehlerfrei durch den Parcours zu kommen, denn er behält trotz seiner Geschwindigkeit immer den Überblick. Wie sein Vater macht auch ihn dies zu einem geeigneten Ausrittpartner, mit dem man problemlos auch mal alleine ins Gelände oder aber auch in der Gruppe gehen kann. Manchmal hat man das Gefühl, er habe von seiner Mutter Dakina überhaupt nichts geerbt, aber das stimmt so nicht ganz, denn genau wie sie kann Comanche absolut gut mit Kindern. Hier benimmt er sich meistens wie ein Lamm, lässt sich brav streicheln und tätscheln, wenn dann auch noch eine Möhre für ihn heraus springt ist er der liebste Hengst auf der Welt.