Bunt ist die nächste Stute zwar definitiv nicht, aber immerhin hat auch sie ein paar weiße Abzeichen an den Beinen, die erst nach und nach sichtbar werden. Nach einem Springpferd kommt bei uns natürlich wieder die Dressur dran und jene Stute, die ebenfalls noch punktgenau am 4. März fohlen wollte (wenn auch deutlich später als die anderen beiden), war EA Weltwunder. Wunder ist eine Rappstute mit sehr wenig weiß - und das, obwohl ihre Mutter EA Palindrom (von Cayoun SD) ein besonders bunter Fuchs ist. Aber Wunder hat sogar noch weniger weiß als ihr Vater Weltstar RA. Aber schließlich geht es nicht nur um die Abzeichen. In ihrer sportlichen Karriere erreichte sie bei internationalen Prüfungen die Hall of Fame sowohl in der All Sim Dressage Association als auch in der All Sim Warmblood Association und startete in Prüfungen bis zur Klasse M. Wir legen Wert darauf, auch unsere Zuchtstuten nach Möglichkeit sportlich zu fördern, um dann auch eine passende Hengstauswahl für sie zu treffen. Und mit "wir" meine ich vor allem unsere Zuchtleiterin May, die gefühlt jeden Hengst Veslands (und darüber hinaus) kennt.
Gedeckt wurde Wunder von Luke (USA Skywalker), einem schwedischen Prämienhengst, den wir 2017 zu unserer ganz großen Überraschung kaufen konnten. Natürlich überlegte Arno nicht zweimal und seither ist der NDC Solero-Sohn bei uns zuhause. Sein Großvater Mütterlicherseits ist Mius Welterfolg, auf den Wunder in direkter Vaterlinie in der 3. Generation zurückgeht. So fügen sich die Linien letztendlich wieder zusammen und festigen altes Blut in der modernen Zucht. Mittlerweile wurde Luke bereits als Elitehengst ausgezeichnet, was seinen 11 Nachkommen im In- und Ausland und auch seinen Turniererfolgen mit Micha zu verdanken ist. Seit 2020 startet er in der Intermediaire I und bemüht sich aktuell um ein Finalticket für den Hallen-Cup auf diesem Niveau.
Von so großen Prüfungen ist die kleine EA Weltenwanderin noch lange entfernt. Und bunt ist sie wie gesagt auch nicht, da kommt sie ganz nach ihren Eltern. Aber schön ist sie auf jeden Fall und ganz herzallerliebst. Während Acacrista (die wir übrigens auch ganz gern Agatha Christie nennen, weil es Micha ärgert) am liebsten ihr eigenes Ding macht, möchte Weltenwanderin immer überall dabei sein. Sie ist dabei nie aufdringlich, aber freundlich und neugierig und wenn sich jemand die Zeit nimmt, um sie ausgiebig zu kraulen, dann schwebt sie im siebten Himmel.