Also wenn man eins sagen kann, dann dass Saphira komplett anders nach außen scheint, wie sie eigentlich im Inneren ist. Oft wirkt sie sehr zierlich und sensibel für die Menschen, fast so als könnte sie in jeder Sekunde zerbrechen. Doch wenn man sie mal genauer kennenlernt, dann merkt man auch wie faustdick diese junge Frau es eigentlich hinter den Ohren hat. Man kann sich oft nicht sicher sein, ob sie einen nun nicht gehört hat oder ob sie einen einfach ignoriert. Und das ist erst der Anfang mit der dunkelbraunen Stute. Saphira ist eindeutig eine Stute, die mit beiden Beinen im Leben steht und sich auch von niemandem wirklich etwas sagen lässt. Wieso auch? Schließlich ist sie die Prinzessin und hat das Sagen wo es hier lang geht. Dabei muss man aber auch sagen, dass der Mittelpunkt ansich eigentlich garnicht so sehr ihr Ding ist, sondern viel mehr das Drumherum. Saphira ist niemand, den man jemals um Aufmerksamkeit betteln sehen würde - nein, sie bekommt sie einfach. Sie sucht zwar schon sehr stark nach Anerkennung, und diese nicht nur von ihrem Reiter, würde es jedoch niemals im Leben wagen sich dafür die Füße schmutzig zu machen.

Grundsätzlich kann man jedoch über die Stute sagen, dass sie ein Machertyp ist und auch gerne ihren eigenen Weg geht. Sie findet den Reiter sicherlich irgendwo nützlich, aber meistens ist es doch ihr eigener Kopf, den sie durchzusetzen versucht. Dementsprechend hat Saphira auch keinerlei Probleme damit auch mal dem Reiter zu zeigen wo es langgeht. Grundsätzlich zeigt sich die Vesländerin auch von einer sehr selbstbewussten Seite und man ist sich manchmal nicht so ganz sicher, wer eigentlich recht hat. Aber auch arbeitswillig, wie sie nunmal ist, hat sie keinerlei Probleme damit neue Lektionen zu lernen und diese auch in Windeseile umzusetzen. Bei ihr bedarf es wirklich nur kleinste Hilfen und man hat die Lektion, über die man grade noch nachgedacht hat. Was das angeht zeigt sich Saphira auch sehr feinfühlig und geht auch irgendwo auf den Reiter ein, aber eben auch nur dann wenn sie es für nötig hält. Im Alltag kann sie sich auch als sehr zickig und divenhaft zeigen, wenn ihr grade mal danach zumute ist. Und man sollte sich eins gesagt sein lassen, dieser Stute ist sehr oft danach zumute.

Saphira ist auch eine der wenigen Stuten für die man eine Bedienungsanleitung bräuchte, wenn es nach ihr gehen würde. Sie braucht eine sehr starke Sonderbehandlung und das auch noch, wo es nur geht. Sie zeigt sich nach einiger Zeit auch von ihrer schwachen Seite und man merkt dann das erste Mal, dass sie eigentlich auch sehr menschenbezogen sein kann. Jedoch passieren solche Momente immer nur sehr selten und man kann sich durchaus glücklich schätzen, wenn so etwas mal vorkommt. Aber auch was den Druck angeht, zeigt sich die Vesländerin sehr penibel und man darf nur nichts falsch machen. Fehler verzeiht sie grundsätzlich nur sehr selten - wenn dann nur jemandem, den sie wirklich ins Herz geschlossen hat. Saphira ist wirklich eine Wucht von Pferd, die man sicherlich nicht so einfach in den Griff bekommt. Auch zeigt sie sich wahnsinnig eifersüchtig im Bezug auf andere Pferde. Zum Beispiel darf ihr Mensch nur sie berühren, auch wenn andere Pferd in der Nähe sind, darf niemand anderes außer ihr gestreichelt werden. Schließlich ist sie die kleine Prinzessin um die es hier geht und niemand anderes darf ihr die Show klauen.