Endlich - unter all den frechen Fohlen, die nach ihren abenteuerlustigen Müttern kommen, haben sich nun auch Rainbows Gene einmal durchgesetzt. Über Rubin kann man eigentlich nur wenig Negatives sagen, und er ist quasi ein Abbild seines Vaters, die gleiche dunkle Fellfarbe, der gleiche korrekte Körperbau, aber auch der selbe angenehme Charakter, vorerst noch ohne Hengstmanieren (aber was nicht ist, kann ja noch kommen). Rubin ist ein aufmerksames Pferd, präsentiert sich stolz, wenn er die Blicke der Anwesenden auf sich spürt und macht sich groß, wenn eine drohende Gefahr auf seine gleichaltrige Freundin zukommt, die er nur zu gerne beschützen würde (leider wird daraus nur nicht sehr viel, weil seine Jugendliebe nichts davon hält, beschützt zu werden, sondern es nur nervig findet, wenn Rubin ihr beim Untersuchen des spannenden Unbekannten im Weg rum steht). Umso mehr freut er sich, wenn er im Umgang mit Menschen mit seiner mutigen Seite punkten kann und dafür gelobt wird, sich bei sämtlichen Geräten und Geräuschen nicht hinter dem Menschen zu verkriechen; Rubin passt schon jetzt ganz genau auf die Zweibeiner auf und würde sie zwar vielleicht nicht unbedingt gegen alles verteidigen - so mutig ist er dann doch nicht - aber nicht alleine zurück lassen, um zu flüchten, geschweige denn sie dabei umrennen oder ähnliches. Auch sonst ist er im Umgang sehr pflegeleicht, freundlich und schon fast zuvorkommend, er geht zur Seite, wenn er merkt dass er im Weg steht, er kommt mit, wenn er merkt, dass der Mensch ihn wo hinführen möchte usw - er gibt eigentlich immer sein bestes, das zu tun, was von ihm verlangt wird. Und hat Spaß daran - er freut sich über die Besuche seiner Menschen, macht kein Theater die Herde und seine Mama mal kurz zu verlassen, und punktet im Training mit viel Arbeitswille. Er hat einen guten Vorwärtsdrang und lässt sich gerne in schnellere Gangarten treiben, wird aber genauso artig auch wieder langsamer, nur das Stehen behagt ihm noch nicht so. Gerade wenn vorher gelaufen wurde, ist er dort sehr zappelig - am Putzplatz zum Beispiel fällt es ihm leichter, dort steht er auch schon mal etwas länger ruhig, aber all zu lange kann man es auch noch nicht von ihm verlangen. Selbst wenn er aber unruhig wird und nicht mehr still stehen kann, so passt er dennoch auf, wo er hinsteigt, und bleibt meist ein gutes Stück von den Füßen der Zweibeiner entfernt, wenn er kann.