Willhelm Langer - Will ist sehr schlank und nicht übermäßig groß, allerdings wartet er immer noch auf seinen letzten Wachstumsschub. Er hat blaugraue Augen und dunkelbraunes, volles Haar, das er immer ein bisschen zu lang und gern frech verwuschelt trägt. Sein schmales Gesicht, die vollen Backen und sein Dackelblick machen ihn zum Schwarm von so manch einer Mitschülerin. Seine Schuluniform lässt ihn immer recht professionell wirken und er hat eine Vorliebe für Kleidung mit Kragen, den er aufstellen kann, wenn er besonders mysteriös wirken will - Polohemden oder Trenchcoats.

Wills auffallendstes Charaktermerkmal ist sein Verlangen nach Aufmerksamkeit. Er steht ausgesprochen gern mit Mittelpunkt und findet dank seiner überdurchschnittlichen Intelligenz meist irgendeine Möglichkeit dazu. Man könnte argumentieren, dass er nur versucht, sich zu holen, was er zuhause nicht bekommt. Mit einer ständig arbeitenden Mutter, die die Firma ihres Vaters übernommen hat, und einem unerfolgreichen Schriftsteller als Vater, der alle paar Monate von seiner Frau vor die Tür gesetzt wird, kommt er oft ein wenig zu kurz. Seine Beziehung zu seinen Eltern ist nur als kompliziert zu bezeichnen, was sich manchmal auf seine Laune auswirkt. Vor allem wenn sein Vater wieder einmal nicht zuhause wohnt, verbringt Will so viel Zeit wie möglich außer Haus und der Stall und die Wohnung seiner besten Freundin Joy sind da die naheliegendsten Alternativen.
Manchmal kommt Will etwas arrogant und besserwisserisch rüber, meist ist er jedoch freundlich, wenn auch gelegentlich etwas verschlossen. Er hat einen begrenzten, aber dafür sehr engen Freundeskreis und reagiert gelegentlich etwas eifersüchtig, wenn seine Freunde sich mit Fremden gut zu verstehen scheinen. Er ist sehr ehrgeizig und manchmal fehlt es ihm ein wenig an Einfühlungsvermögen und Takt, aber meist kann man ihm nicht lange böse sein - vor allem, wenn er sich wie ein Kind benimmt, wenn er endlich bemerkt, dass er in ein Fettnäpfchen getreten ist. Und das passiert öfter, als man vermuten mag, wenn man bedenkt, wie schlau er eigentlich ist.