Lots Of Love BF

V-LN: 3702677 - V-ID: 2631
Vesländer Rappe (EE/aa)
Stute
Ausführliche Genetik: E/E a/a
151cm Stockmaß
Als Turnierpferd eingetragen
Zum Original-Steckbrief
Geburtstag laut Register: 01.01.2010
SchwerpunktVielseitigkeitSportDressur L - Springen S*** - Vielseitigkeit S
Besitzverlauf Ist im Besitz von Akazienhof (Zoey)
War im Besitz von 1. Sternhof (URL) (May) [bis 05.01.2019] 2. Sternhof (URL) (May) [bis 27.10.2021]
|
Cyrus Farce Sw v-LN: 8119696 Rappe Hannoveraner
|
Calimero  v-LN: 134120 Dunkelbrauner Hannoveraner
|
Seaspray Hannoveraner
|
Installa Hannoveraner
|
Ludwigs Royality v-LN: 472304 Dunkelbrauner Hannoveraner
|
Royal Diamond Hannoveraner
|
Fuerida Hannoveraner
|
Lambada B v-LN: 6261528 Dunkelbraun Württemberger
|
Emoution B v-LN: 1470586 Brauner Oldenburger
|
Emerald Brauner Oldenburger
|
Lichtfee Brauner Oldenburger
|
Cleo de Envoûtante v-LN: 1261369 Brauner Württemberger
|
Binino
|
Fairvie de Envoûtante
|
|
Nachkommen im Register
Lots Of Love hat 2 Nachkommen
Name |
Geboren |
Rasse |
Geschlecht |
Farbe |
Vater |
Besitzer |
EA Artmemeis v-LN: 1038578 - v-ID: 5454 | 01.01.1970 |
Warmblut |
Stute |
Rappe |
Aiséirigh v-LN: 458423 - v-ID: 3699 |
unbekannt |
EA Aplollon v-LN: 5252496 - v-ID: 5455 | 01.01.1970 |
Warmblut |
Wallach |
Brauner |
Aiséirigh v-LN: 458423 - v-ID: 3699 |
unbekannt |
Mehr Informationen
Lols Leben war bereits aufregend, bevor es überhaupt begonnen hat. Als bekannt wurde, dass ihre Mutter Lambada mit Zwillingen trächtig war, wurde ein induzierter Abort in Betracht gezogen, um das Leben der Stute zu sichern. Schließlich wurde entschieden, den Fohlen trotz der Risiken eine Chance zu geben, die Wahrscheinlichkeit war hoch, dass eines oder beide ohnehin verfohlt werden würden. Diese Erwartung wurde allerdings nicht erfüllt, stattdessen hatte Lambada während der Trächtigkeit immer stärker mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und wurde schließlich im neunten Monat ihrer Tragezeit wegen einer Kolik in die Klinik gefahren. Kaum hatte sie sich von der Kolik erholt, war auch schon Valentinstag: und an dem kamen Lol und ihre Schwester Lala zur Welt.
Beide Fohlen waren lackschwarz und ohne jedes Abzeichen und hatten weniger Hilfe bei der Geburt gebraucht als erwartet. Lol war von Beginn an wesentlich mutiger und auch frecher als ihre Schwester, die von der Geburt noch sehr mitgenommen war. Beide Stuten waren außerdem sehr klein und nicht besonders hübsch – besonders Lol hatte eine sehr breite, flache Stirn, die ihr den Spitznamen „Bukephalos“, also „Ochsenkopf“, eingebracht hat und andere verglichen die Fohlen mit kleinen Eseln. Nach kurzer Zeit wurde klar, dass Lol – oder Lola oder Lolla, wie sie auch noch genannt wird – das kräftigere der beiden Fohlen war. Lala bekam hohes Fieber, verweigerte jede Nahrungsaufnahme und litt indes an einer Blutvergiftung. Das Fieber wollte trotz Plasmaspende nicht abklingen und sie musste von ihrer Mutter und ihrer Schwester getrennt werden. Lambada, die Lol zwar trinken ließ, aber sich Lala gegenüber viel fürsorglicher gezeigt hatte, suchte fieberhaft nach ihrem fehlenden Fohlen und behandelte ihre zweite Tochter dabei recht stiefmütterlich, zweimal rannte sie sie sogar um, als sie unruhig Kreise in der Box zog. Lol erwies sich jedoch schon früh als äußerst widerstandsfähig und trug keine Verletzungen davon. Nach einer bangen Woche verschlechterte sich Lalas Zustand schließlich so sehr, dass eine Notoperation an der Leber durchgeführt werden musste, doch die kleine Kämpferin sollte aus der Narkose nicht mehr erwachen.
Für Lambada war es besonders schwierig, sich damit abzufinden, dass ihr Fohlen nicht zurückkommen würde, doch nach und nach wandte sie sich etwas mehr ihrer verbliebenen Tochter zu, die von alledem scheinbar nichts mitbekommen hatte. Kaum waren die beiden wieder in der Herde, war die Mutter voll und ganz für ihr Fohlen da, auch wenn einige der Meinung waren, sie würde überkompensieren. Tatsächlich war Lambada allerdings immer schon sehr überfürsorglich zu ihren Fohlen und wollte alle Bedrohungen von außen abwenden – mit Lol hatte sie da aber alle Hände voll zu tun, denn trotz ihres bewegten Schicksals war die Stute in Ponyfohlengröße das blühende Leben und kaum im Zaum zu halten.
Von da an nahm Lols Entwicklung ihren Lauf und es ging ohne merkliche Rückschläge steil bergauf. Die Stute hat sich zu einem Prachtexemplar entwickelt, ihre breite, flache Stirn wirkt nicht mehr ganz so prominent und ohne den Flausch sehen ihre Ohren auch nicht mehr so eselhaft riesig aus. Sie hat einen trockenen, sehr stark bemuskelten Hals entwickelt und ihr kindliches Gemüt trotz allem nie verloren. Wie viel davon der Tatsache zu verdanken ist, dass sie wegen ihrer geringen Größe und ihrer aufregenden Geburt ein wenig verhätschelt wurde, und wie viel einfach an ihrer Abstammung liegt, bleibt Mutmaßung. Fest steht, dass sie einen jedoch auf Trab halten kann wie eine ganz Große.
Für Lol ist das ganze Leben ein Spiel. Schon von Geburt an war ihr deutlichstes Charaktermerkmal ihre Neugierde und die hat sie sich behalten, gleichzeitig ist ihr Mut aber auch noch um ein Vielfaches angewachsen. Der Stute könnte man einen hungrigen Bären in den Weg stellen und sie würde ihn noch untersuchen – wenn nötig mit Hufen und Zähnen. Gern wird gescherzt, dass Lol typisch weiblich ist: Sie muss alles anfassen. Sei es eine neue Hindernisstange, ein Traktor, ein Kaktus, ein Stromzaun, ein kleines Pony oder ein Hund – was sie mit der Nase erreicht, wird angestupst und angeprustet. Was Menschen als besonders liebenswert empfinden, finden Hunde, Kakteen und Stromzäune eher nicht so toll und wissen sich auch meistens zu wehren. Eine Zeit lang merkt Lol sich das dann meistens auch, früher oder später wird sie jedoch einen neuen Versuch der Bekanntschaft starten. Mit dieser Methode hat sie sogar die Ranchhündin Duffy weich bekommen, die sonst vor Pferden sehr großen Respekt hat, Lol jedoch nach einem Jahr der wiederholten Kontaktaufnahme inzwischen sehr ins Herz geschlossen hat und auch gerne mit ihr schmust.
Schmusen steht für Lol nach der Erkundung der Welt ohnehin an oberster Stelle ihrer täglichen To-do-List. Ob sie den Menschen dabei als Kratzbaum verwendet oder sich ganz unauffällig unter Arme schiebt oder sich an eine Wange schmiegt, hängt ganz davon ab, wie sehr sie die Person respektiert. Bis man sich das Privileg, Kratzbaum oder Streichler zu sein, erkämpft hat, vergeht jedoch einiges an Zeit, Fremden gegenüber ist die Stute nämlich zwar neugierig, aber auch misstrauisch und sehr zurückhaltend. Zwischen gelegentlichem Anstupsen und -knabbern gibt es deshalb auch immer wieder Phasen, in denen sie auf Distanz geht und den Fremden umkreist oder auf andere mögliche Art von möglichst vielen Seiten beäugt. Manchmal verteilt sie dabei auch ohne ersichtlichen Grund das Siegel „abgelehnt“ und wen sie nicht mag, der hat seine liebe Not, mit ihr zu arbeiten. Besonders problematisch wird es, wenn es sich dabei dann um Tierärzte, Hufschmiede oder gar Pferdepfleger handelt, die bekommen von der charakterstarken Stute einen sehr schlechten Eindruck, wohingegen sie sich bei gelegentlichen Begegnungen unglaublich vorbildlich benehmen kann, wenn ihr jemand sympathisch ist. Ihre wirklichen Macken bekommen dann nämlich nur die zu sehen, die ernsthaft mit ihr arbeiten wollen. Und sie wäre keine Cyrus Farce-Tochter, wenn sie davon nicht genug hätte, um ihre Trainer auf Trab zu halten.
Einer der deutlichsten Unterschiede zwischen Lol und ihrem Vater ist derjenige, dass es Lol relativ egal ist, wer mit ihr arbeitet. Natürlich darf es sich dabei um keinen völlig Fremden handeln, aber jeden, den sie halbwegs kennt und nicht abgrundtief hasst – und das ist wirklich nur eine sehr kleine, scheinbar zufällig zusammengewürfelte Personengruppe – wird sie gleich behandeln. Sie hat keine Bezugspersonen, sehr wohl hat sie aber Pferdefreundschaften und wer versucht, einen ihrer besten Freunde von der Koppel zu holen, wird seine liebe Not damit haben, Lol drin zu lassen. Oft ist es sogar einfacher, sie mitzunehmen und irgendwo zwischenzuparken, wenn man keinen Helfer hat, der sie festhalten kann. Besonders schlimm ist es, wenn alle ihre Freunde – dabei handelt es sich um drei bis vier Pferde, die gelegentlich wechseln können, wie sich Freundschaften bei Jugendlichen eben ändern – weg sind und sie alleine oder mit anderen Pferden, die ihr nicht so viel bedeuten, zurückbleibt. Dann kann man sich auf ein lautstarkes Wieherkonzert einstellen und damit rechnen, dass sie im Offenstall oder auf der Koppel beginnt, Löcher zu graben. Wenn sie allerdings diejenige ist, die geholt wird, stellt sich das Problem eigentlich überhaupt nicht, da ihre Freunde in der Regel nicht so sehr klammern wie sie und sie dann auch beschäftigt genug ist, um nicht an die anderen zu denken.
Die Arbeit mit Lol kann eine Freude sein, wenn man weiß, wie man sie anpackt. So braucht die Stute unbedingt Beschäftigung für Körper und Geist, um richtig ausgelastet zu sein. Wenn sie eine Aufgabe hat, die sie auf beiden Ebenen auslastet, ist sie nicht nur unglaublich diszipliniert, sondern auch noch unglaublich begabt. Springen über hohe Hindernisse, komplizierte Parcoursführungen, Longieren von Figuren – am besten noch mit Sprüngen – oder spannende Ausflüge ins Gelände gehören zu ihren Lieblingsbeschäftigungen, bei denen sie so richtig aufblüht. Da zeigt sich auch immer wieder ihr kluges Köpfchen, Lol denkt mit und auch voraus und je fordernder die Arbeit ist, desto mehr ist ihre Aufmerksamkeit bei ihrem Trainer und je kniffliger die Aufgabe, desto präziser führt sie sie aus. Sie wäre aber vermutlich kein so gutes Springpferd, wenn sie nicht beim Anblick von Hindernissen in regelrechte Freudenstürme ausbrechen würde und wenn es Sprünge gibt, ist es oft ein kleiner Kampf, ihre Aufmerksamkeit zu behalten und sie nicht kopflos auf die Sprünge losstürmen zu lassen. Das würde sie nämlich am liebsten tun – egal ob im Gelände, am Platz oder in der Halle, wenn es etwas zu überwinden gibt, dann versucht der Gedanke daran, ihr gesamtes Denken einzunehmen. Da lässt sie auch gern ihre Muskeln spielen, wenn sie das Gewicht verlagert, tänzelt oder sich ein wenig auf die Hinterhand erhebt. Es verlangt dann auch das gesamte Können eines guten Reiters, sie im Zaum zu halten und nicht einfach drauflos brettern zu lassen. Aber gerade im Freispringen zeigt sich, dass Tempo nicht unbedingt etwas Schlechtes sein muss, wenn sie die Geschwindigkeit mit dem Absprung in Schwung umwandeln kann und die Hindernisse geradezu überfliegt. Gerade wegen ihrer geringen Größe muss sie für die Höhe noch etwas mehr arbeiten, braucht aber auch bessere Technik, für die sie manchmal noch nicht so richtig Bereitschaft zeigt. Deshalb und auch, weil Alex einen Narren an der talentierten Stute gefressen hat, soll sie sich eher im Busch beweisen, für den sie keine geringere Leidenschaft hegt als für den Stangenwald. Tatsächlich zeigt sie sich sogar im Dressurviereck halbwegs motiviert, solange sie ausreichend beschäftigt wird, weshalb in ihr wohl ein großartiges Vielseitigkeitspferd stecken dürfte. Zuletzt zeigt sie keine Scheu vor Wasser oder festen Hindernissen und an Tempo und Ausdauer wird es ihr auch nicht mangeln, weshalb sie trotz ihres ungeheuren Potenzials im Freispringen im reinen Springsport weniger zu finden sein wird.
Neben dem hohen Sport, den Lol zweifellos anpeilt, braucht sie allerdings auch noch Ausgleich. Den findet sie in ihrer Herde, in der sie – wie erwähnt – Freundschaften pflegt. Generell ist sie recht verträglich und kommt gut mit anderen Pferden klar, sie ist sich ihrer geringen Größe allerdings auch durchaus bewusst und setzt sie zum Teil zu ihrem Vorteil um, indem sie die Größeren an Stellen beißt, die andere nicht unbedingt erreichen. Insgesamt beißt sie im Streit mit anderen Pferden eher, als dass sie tritt und sie weiß sich immer durchzusetzen. Zwar mag sie nicht immer die Leitstute sein, mit einem niedrigen Platz in der Rangfolge gibt Lol sich allerdings nicht zufrieden.
Dass sie sich ihrer geringen Größe bewusst ist, zeigt sich übrigens noch auf eine andere Art: Lol hat eine unglaubliche Vorliebe für alle Lebewesen, die klein sind. Kleine Hunde und Katzen lässt sie gern auf sich reiten oder auch schlafen, kleine Kinder dürfen mit ihr so manches anstellen und am allerliebsten hat sie kleine Ponys – je kleiner, desto besser – mit denen sie eigentlich ständig schmusen oder spielen will, selbst wenn die schon unglaublich genervt von ihr sind, die Ohren anlegen oder nach ihr schnappen und treten. Oft scheint sie dabei die Kraft solcher kleiner Ponys zu unterschätzen, wie sie oft von großen Pferden unterschätzt wird, und manchmal kommt sie von solchen Schmuseeinheiten mit offenen Wunden zurück. Aber letztendlich wird sie es immer wieder versuchen – seien es nun die Ponys oder die Kakteen oder die Stromzäune. Und wenn sie nur hartnäckig genug ist, bekommt sie meistens, was sie will – es sei denn, es handelt sich um Kakteen oder Stromzäune.
Zuchtbewertung
Dieses Pferd wird nicht bewertet
Auszeichnungen
Lots Of Love hat keine Auszeichnungen
Erfolge im Register
Lots Of Love startet international in folgenden associations:
ASEA
 ASEA Hall of Fame 2368 points | ASWA ASWA Champion 625 points |
Lots Of Love erreichte 261 Turnierpunkte.
Platz |
Datum |
Ausschreibung |
Veranstaltung |
Turnierort |
Besitzer Reiter |
Diese Seite wurde in 0.07 Sekunden geladen