Spiritus Sancti Sw
V-LN: 2888244 - V-ID: 14915
Hannoveraner Fuchs (ee Ata)
Hengst
Ausführliche Genetik: e/e At/a
171cm Stockmaß
Zum Original-Steckbrief
Geburtstag laut Register: 01.01.2014
SchwerpunktunbekanntSportSpringen
Besitzverlauf Ist im Besitz von Sportpferde Winter (Leonie)
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Nachkommen im Register
Spiritus Sancti hat 4 Nachkommen
Mehr Informationen
Spiritus Sancti, das ist ein klangvoller Name, der dem feurig roten Hengst gegeben wurde und der Weg ihn überhaupt benennen zu können, war ein langer. Etliche Stunden wurden im Streit, in der hitzigen Diskussion oder der verzweifelten Resignation verbracht, bis endlich dieser eine Name alle beteiligten Parteien zufrieden stimmte. So und nur so sollte er dann heißen, unser eigener kleiner Geist, der heiliger nicht sein könnte – zumindest wenn man das auf seine zwei Besitzer bezieht. Zwei? Ja, richtig gelesen, doch auch das gehört zu der langen Vorgeschichte dieses kleinen Hengstes, über den wir euch nun etwas mehr erzählen möchten.
Um Spiritus Sanctis Geschichte zu erzählen, könnte man theoretisch ganz hinten anfangen, doch wir beginnen einfach mal bei seinem Vater, denn auch der ist – obwohl nie in unserem Besitz gewesen – Teil einer Winterschen Geschichte. Spielmacher steht auf dem Sternhof und gehört mittlerweile Jamie Geider, doch selbst da gehörte schon ein kleiner winterscher Teil zu ihm: Sein Papa Saliéri war jahrelang in unserem Besitz und dessen Eltern haben sogar ihren Lebensabend bei uns verbracht. Saliéri blühte vor allem im Besitz des Gestüt Elwen voll auf und so entstand dann eben auch Spielmacher. Nun aber zu dem eher spannenden Teil der Geschichte, denn das Märchen vom Spielmacher ist bei uns so etwas wie der Running Gag schlecht hin. Das rührt daher, dass unser heutiger Springbereiter Rudolf Gruber während Spencers Fohlenzeit auf dem Gestüt Elwen ein Praktikum absolvierte und dort eine enge Bindung zu dem kleinen Hengst aufbaute. Gleiches erfuhr ein Jahr später unser Hitzkopf Iven, der ebenfalls im Praktikum die Bekanntschaft mit Spencer schloss, was dann darin resultierte, dass ein erbitterter Kampf zwischen den beiden jungen Männern entbrannt, als Spencer schließlich auf dem Sternhof einzog. Keiner wollte nachgeben und beide mit ihm arbeiten, doch letztendlich zog Rudi den Kürzeren – und das obwohl Iven für sein Fehlverhalten bestraft werden sollte.
Iven war ja bekannt dafür, dass er gerne trotz des allgemeinen Verbotes seine Zigaretten auspackte, was schließlich dazu führte, dass er von dem Training im Sattel ausgeschlossen wurde und nur unter Aufsicht von Norman, dem Horsemanshiptrainer Brenndorfs, und vom Boden aus arbeiten durfte- mit Spencer. So folgte nun, dass er eine unheimlich enge Bindung zu dem eigensinnigen Fuchs aufbaute, was natürlich für weitere Reibereien sorgte.
Mittlerweile arbeiten Iven und Rudi gemeinsam hier bei uns, doch Iven ist es, der Spencer immer wieder in Pflege nimmt, wenn sein Besitzer wieder zu Dreharbeiten muss. Allerdings kann man niemals leugnen, dass Rudi weniger Gefallen an dem Hengst findet und das war der erste Schritt zu Spiritus Sancti. Die beiden Männer pflegen mittlerweile eine gute Freundschaft und greifen sich auch im Alltag unter die Arme, bis sie dann schließlich die zündende Idee hatten: Beide haben ihre erfolgreichen Hengste, doch die würden beide irgendwann in Rente gehen und da entflammte der Wunsch nach dem eigen gezogenen Nachwuchs: einem Spencer, nur für sie beide.
Es wurde also gesucht. Gesucht nach einer passenden Mutter, doch beide besaßen nur Hengste und einen Wallach, so trat man an Leonie und Adrian heran, denn die perfekte Mutter für ihr eigenes Fohlen hatten die beiden Männer in Great Lady gesehen, die im Besitz der beiden ist. Adrian zierte sich ein wenig, doch Leonie schien ihn letztendlich damit überzeugen können, dass er sich seinen eigenen Nachwuchs auch selbst herangezogen hatte – mit ihrer Stute. So wurde man sich einig und die Vaterwahl war ja nicht nötig: Great Lady wurde zum Sternhof geschickt und nahm ohne Probleme auf.
Das Ergebnis seht ihr nun vor euch: eine kleine Kopie des großen Spencer, des Hengstes, der mit seiner puren Existenz so viel Trouble hervorgerufen hat wie vor ihm wohl nur Cyrus – und das auf eine ganz andere Art. In diesem kleinen Spencer steckt jedoch auch unheimlich viel von seiner wundervollen Mutterstute und deswegen sei es bis hier genug von seiner Geschichte und wir kommen nun endlich mal zur Beschreibung des Fuchshengstes, den ihr hier vor euch sehen könnt. Spiritus Sancti, der übrigens in diesem Text keinen Spitznamen aufgedrückt bekommen wird, weil die Herren Besitzer sich nicht auf einen einigen können, wird euch vermutlich dennoch vorkommen, wie eine derzeit noch kleinere Version seines Vaters, denn wo der menschenbezogen ist, da ist Mutter Great Lady menschenverliebt und Spiritus Sancti eben die Kombination aus beidem. Er liebt seine Menschen, das ist offensichtlich, auch wenn er sich da ein wenig von seinem Vater unterscheidet, der in dieser Hinsicht ja doch durchaus berüchtigt ist. Bei Spiritus Sancti zeigt sich der Unterschied darin, dass er seine Bezugspersonen, in dem Fall also Iven und Rudi, abgöttisch liebt und bei ihnen eben auch sehr anhänglich ist. Anderen Menschen gegenüber ist der Hengst zwar durchaus freundlich, doch eher auf eine kühle distanzierte Art, die einem besonders bewusst wird, wenn man ihn kurz darauf im Umgang mit einem seiner beiden Jungs sieht.
Wenn man sich auf den Umgang mit diesem Hengst einstellt, so sollte man sich im klaren darüber sein, dass wir selten einen sensibleren Hengst auf dem Hof hatten als Spiritus Sancti. Er reagiert unmittelbar und in unverminderter Stärke auf die Emotionen seiner Umgangspersonen, jedoch unterscheidet er sich auch hier ein wenig von seinem väterlichen Vorbild: Spiritus Sancti merkt zwar wohl ähnlich schnell, wie es um das Gemüt seines Menschen bestellt ist, doch er reagiert auch auf die trüben und traurigen Emotionen. Da lässt er sich dann gerne beschmusen und stupst hin und wieder als wolle er aufmuntern. Hier muss man jedoch auch sagen, dass er zwar ein prima Tröster sein kann, sich diese Emotion allerdings nur Iven und Rudi erlauben können, auf andere Menschen reagiert er dann eher weniger. Das einzige, was sich auch seine Lieblingsmenschen nicht erlauben können, ist, mit schlechter Laune oder wütend zu ihm zu kommen. Da ist er dann ganz der Papa und stellt auf Durchzug.
Was ihn auch unverkennbar mit Papa Spencer verbindet, ist die Tatsache, dass er seinen Menschen alles abverlangt: Ihre volle Aufmerksamkeit und die absolute Zuneigung zu ihm. Merkt Spiritus Sancti, dass sein Zweibeiner nicht ganz so begeistert von ihm ist, wird er ihm jeden Grund dazu geben. Bewiesen hat er uns das am Beispiel von Shea, die einfach nicht wirklich was mit dem Hengst anfangen konnte und der Spiritus Sancti dann wirklich das Leben schwer machte.
Man nimmt diesen Hengst eben entweder ganz oder gar nicht, bekommt von ihm aber eben genau das zurück, was man ihm entgegenbrachte. Das ist diese eine Seite, die sich wohl nie an ihm ändern wird, wo er auch in anderen Situationen so flatterhaft wie ein junger Vogel ist. Man kann zehn Mal mit ihm in die gleiche Situation geraten und er könnte wohl jedes einzige Mal eine andere Reaktion zeigen. Hier ist beispielhaft der Wasserschlauch zu nennen: Er reagierte mal forsch, mal ängstlich, zum Teil spielerisch und dann wieder vollkommen gleichgültig. Jeder Tag ist mit diesem eigensinnigen Hengst ein Abenteuer und man muss sich voll und ganz darauf einlassen, dann findet man in diesem Fuchs wohl einen Freund fürs Leben und für nicht weniger, denn gehen lassen wird er seine Lieblingsmenschen wohl kaum.
Das dem so ist zeigt sich täglich Iven und Rudi gegenüber. Egal was ist, wenn einer der beiden zur Weide kommt und Spiritus Sancti gerade im Spiel, am Dösen oder vielleicht am Grasen ist, er wird immer angelaufen kommen. Zumindest mal kurz, denn dass er seinen eigenen Kopf hat, kann er auch unmittelbar damit zeigen, dass er den Zweibeiner dann begrüßt und direkt auf dem Absatz wieder kehrt macht. Er ist zwar unheimlich anhänglich, aber einfach war er nie und das wird er wohl auch nie sein. So unerschrocken er durchs Leben stiefelt, so eigensinnig agiert er auch und wenn ihm was nicht passt, dann ist das eben so.
Spiritus Sancti hat einen unheimlich verspielten Charakter, doch man sollte dieses Spiel nie nur als solches ansehen, denn zumeist versucht er auch, einen kleinen Rangkampf daraus zu machen. Das bezieht sich nicht nur auf seine befreundeten Vierbeiner, sondern auch die Zweibeiner und seine Besitzer sind da keine Ausnahme. Er braucht diese klaren Richtlinien, an die er sich zu halten hat, auch wenn er immer spielerisch versucht, seine Möglichkeiten auszuweiten. Er ist und bleibt einfach ein Hengst und man sollte nie weniger in ihm sehen, so treudoof er sich auch manchmal darstellen mag.
Zuchtbewertung
Spiritus Sancti Sw wurde aufgrund von nationalen Erfolgen zur Zuchtbewertung zugelassen und am 07.02.2020 bewertet
Gebäude: 5
Bewegung: 8
Rittigkeit: 8
Typ: 8
Gesamteindruck: 7
In Summe
36 Punkte
Auszeichnungen
Spiritus Sancti hat keine Auszeichnungen
Erfolge im Register
Spiritus Sancti ist bei keiner association gemeldet
Spiritus Sancti erreichte 861 Turnierpunkte.
Platz |
Datum |
Ausschreibung |
Veranstaltung |
Turnierort |
Besitzer Reiter |
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