Spielmacher LW
V-LN: 229089 - V-ID: 106
Vesländer Fuchs (ee/Aa)
Hengst
Ausführliche Genetik: e/e A/a
171cm Stockmaß
Als Turnierpferd eingetragen
Zum Original-Steckbrief
Geburtstag laut Register: 01.01.2008
SchwerpunktSpringenSportDressur A - Springen S** - Geländespringen A
Besitzverlauf Ist im Besitz von Sternhof (May)
War im Besitz von 1. Sternhof (URL) (May) [bis 04.01.2019] 2. Reitstall Elwen (Leila) [bis 05.01.2019]
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Saliéri v-LN: 9396654 Fuchs Hannoveraner
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Santiago v-LN: 5272622 Fuchs Hannoveraner
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Shuter Boy
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Yoyo
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Serena IV v-LN: 9835928 Fuchs Hannoveraner
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Senior
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Daniela
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RGE Lantana v-LN: 6036921 Rappe Westfale
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J´Aimé de Conquérant v-LN: 3840267 Rappe Selle Francais
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Monsun GER
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J'Diora
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Liebelei A v-LN: 6184787 Fuchs Oldenburger
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Armitage v-LN: 3773284 Dunkelbrauner Oldenburger
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Lissome v-LN: 3204321 Dunkelbrauner Oldenburger
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Nachkommen im Register
Spielmacher hat 13 Nachkommen
Mehr Informationen
Spencer gehört wohl zu den verwöhntesten Pferden in unserem Stall. Dabei geht es aber nicht um Leckerlis, sondern um Aufmerksamkeit und wenn man den Hengst kennt, weiß man, dass das seine größte Droge ist. Spencer ist durch und durch eine Rampensau und ein Showman, der sich von allen bewundern lassen will, das haben ihm sowohl sein Vater als auch seine Mutter mitgegeben. Und durch seine Geschichte und sein imposantes Auftreten kam er auch nie zu kurz, schließlich wurde bereits um ihn gestritten, als er noch ein kleines Hengstfohlen war.
Obwohl er per se kein schwieriges Pferd ist, wie es sie doch nicht zu selten gibt, ist Spencer aber auch kein einfacher Zeitgenosse. Er verlangt inzwischen bedingungslose Aufmerksamkeit, wie er sie immer schon genossen hat und sehr viel Arbeit, damit er vorzeigbar wird und bleibt. Von Natural Horsemanship bis hin zur Freiheitsdressur spricht den Fuchs alles an und er vermag neue Übungen auch gekonnt umzusetzen. Das liegt nicht zuletzt an seiner Freude am Spiel, mit der er sich genauso in Rangeleien mit seinen Hengstkumpels stürzt wie in die Arbeit mit seinen zweibeinigen Freunden. Da er aber doch nicht unbedingt klein ist, ist es wichtig, die Rangordnung stets geklärt zu haben und das am besten auf eine spielerische Art und Weise, wo er auf zu energisches Verhalten doch sehr sensibel reagiert.
Was genau es ist, kann keiner erklären, aber Spencer hat einen eigenen Weg, Herzen zu berühren. Vielleicht ist es seine Sensibilität, die eine genaue Selbstkontrolle im Umgang mit ihm erfordert. Nur wer ruhig ist, kann ihn ruhig bekommen und es braucht in der Arbeit mit ihm kein einziges Wort, weil er die Körpersprache seiner Menschen ganz ausgezeichnet deuten kann. Bis es so weit ist, dass er jemanden versteht, dauert es natürlich und gerade in der Anfangszeit kann es oft zu Missverständnissen und großen Problemen kommen. Frust ist kein guter Begleiter für die Arbeit mit diesem Hengst und wer schlechte Laune hat, sollte ihn lieber einen Tag auf der Koppel lassen. Spencer ist keiner, der kommt und tröstet, dennoch reagiert er sehr stark auf verschiedene Gefühlslagen und er muss nur spüren, wie sein Trainer sich freut und man sieht ihn vor Stolz mit höchstem Ausdruck über den Boden schweben. Stuten rufen so ein Ergebnis selten hervor. So könnte man durchaus sagen, dass Spencer sehr menschenbezogen ist, aber dafür keineswegs anhänglich. Er liebt seine Hengstkumpels und sucht sie sich genau aus, weil er welche haben will, die ihm im Spiel die Stirn bieten und mit ihm toben. Den einen oder anderen Wallach findet er auch okay, aber wer ihm zu langweilig ist, wird durchaus auch gepiesackt, in der Hoffnung, ihn doch noch zum Explodieren zu bringen. Sehr häufig sieht man Spencer aber auch ganz gemütlich mit seinem seiner Kumpels auf der Koppel bei ausgiebiger Fellpflege oder Wache halten, wenn einer seiner Freunde in der Sonne döst. Und wehe dem, der versucht, ihn aus seiner Junggesellen-WG zu holen. Da fressbare Bestechung so gar nicht funktioniert, braucht es meist sehr viel Ausdauer und auch ein bisschen Glück, bis Spencer sich dazu herablässt, seine Freunde zu verlassen. Eine wichtige Grundregel hierbei ist, stets alleine zu kommen. Einer gegen einen ist die einzige Möglichkeit, dass Spencer sich auf das Spiel einlässt. Wer sich Hilfe holt, mogelt und regt den Hengst nur unnötig auf. Seinen Bezugspersonen gegenüber dauert das Machtspielchen meist nicht allzu lange, weil er insgeheim doch sehr motiviert ist und sich auf die Arbeit freut. Nur vorzeitig aufgeben sollte man nie, wer wenig Zeit mitbringt, sollte es lieber gleich sein lassen, so ein Spiel gehört ganz einfach zum täglichen Ritual, durch das man durch muss. Und wer einmal versteht, wie es abläuft, kann selbst Spaß beim Mitspielen entwickeln.
Hat man ihn erst einmal von der Koppel geholt, kommt immer noch ein ganzes Stück Arbeit auf einen zu. Spencer ist ein Charakter, das steht außer Frage. Geprägt wurde er wohl weniger von seiner Mutter als durch den engen Kontakt mit Menschen, den er seit jeher hatte. Dadurch ist er auch auf bestimmte Menschen genauso fixiert wie auf seine Hengstkumpels. Stuten findet er dagegen nur manchmal spannend. So kann es sein, dass er ganz plötzlich meint, den großen Macker rauslassen zu müssen, zu brummeln und zu quietschen und zu piaffieren und sogar an der Hand zu steigen beginnt. Und beim nächsten Mal bewegt er nicht einmal ein Ohr, wenn eine hochgradig rossige Stute an ihm vorbeimarschiert. Hengste kann er dafür nie ignorieren. Einen fremden Hengst will er immer kennenlernen und herausfordern, mit ihm spielen und manchmal auch ernsthaft mit ihm kämpfen und es erweist sich dann als besonders schwierig, seine Aufmerksamkeit zu behalten.
Für den, der sich auf ihn einlässt, ist Spence ein Lebenspferd. Eines, das das ganze Leben ausfüllt und eigentlich sämtliche andere Pferde überflüssig macht, weil man sich mit ihm theoretisch 24/7 beschäftigen könnte und er würde nicht müde werden. Er ist ein Fall für sich, einer, der sich nicht nach anderen richtet und deshalb immer ein Stück weit unberechenbar. Neben ihm könnte ein Pferd den gesamten Putzplatz zerlegen und er wäre vermutlich der Meinung, dass das unspektakulär wäre. Andererseits kann aber auch er derjenige sein, der mit der Zerlegungsarbeit beginnt und dann alle anderen Pferde ansteckt. Er ist jedenfalls kein Nachahmer, was er macht, macht er aus eigenem Antrieb, ein nicht zu vernachlässigender Grundsatz in der Arbeit mit ihm. Aber vernachlässigen darf man ohnehin nie etwas, wenn man sich auf ihn einlässt. Er ist stets aufgeweckt, stets motiviert und stets aufmerksam und verlangt von seinem Menschen nicht weniger als dessen ungeteilte Aufmerksamkeit. Da kann man nicht mal eben mit den Gedanken bei einem Streit mit der Freundin sein oder dabei, was man denn heute Abend zur Party anziehen sollte. Spencer will seinen Menschen ganz oder gar nicht und wer den Kopf nicht frei hat, lässt das Training lieber aus, um beide Parteien nicht zu frustrieren. Nur zu oft sollte man diesen Ausweg auch nicht wählen, ist der Fuchs doch ein Pferd, das viel Auslastung braucht und vor allem viel Kopfarbeit.
Unter dem Sattel zeigt sich Spencer bisher noch sehr unerfahren, was nicht zuletzt daran liegt, dass er sehr lange nur vom Boden aus gearbeitet und erst spät angeritten wurde. Er braucht Abwechslung und findet, wie zu erwarten war, die Dressur auf Dauer zu langweilig, obwohl er insgesamt nicht abgeneigt ist. Bisher zeigt er auch noch nicht viel von der Coolness im Parcours, die seine Eltern auszeichnet, sondern verliert beim Anblick von bunten Stangen schnell einmal den Kopf. Und wenn dann noch jemand zusieht, ist es vorbei mit der Beherrschung, dann leidet sogar Rampensau Spencer unter Lampenfieber, will einerseits allen gefallen, interpretiert andererseits aber ganz eindeutige Hilfen plötzlich falsch, weil er ganz einfach abgelenkt ist von zu vielen Eindrücken. Potenzial am Sprung besitzt Spence aber eine ganze Menge und die nötige Gelassenheit wird hoffentlich noch folgen. Und bis es so weit ist, kann man ganz hervorragend auch vom Boden aus mit ihm tanzen, gehört die Freiheitsdressur doch zu einer seiner liebsten Beschäftigungen.
Zuchtbewertung
Spielmacher LW wurde aufgrund von ASWA Erfolgen zur Zuchtbewertung zugelassen und am 03.02.2020 bewertet
Gebäude: 10
Bewegung: 9
Rittigkeit: 6
Typ: 8
Gesamteindruck: 8
In Summe
41 Punkte (Prämie)
Auszeichnungen
2016-10-09
VRH-Treff | |
2017-09-19
Eventzentrum Zahr | |
2019-12-08
Turniergelände Redbird | |
2020-02-22
Eventzentrum Rennbahn Welmstadt | |
2020-12-15
Sportpferde Winter | |
2023-11-10
VHF | |
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Erfolge im Register
Spielmacher startet international in folgenden associations:
ASJA
ASJA National Champion 2827 points | ASWA ASWA Hall of Fame 1534 points |
Spielmacher erreichte 345 Turnierpunkte.
Platz |
Datum |
Ausschreibung |
Veranstaltung |
Turnierort |
Besitzer Reiter |
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