Ania stellt bestimme Ansprüche an ihren Reiter. Werden diese nicht erfüllt, so reagiert sie schnell zickig und nimmt sie Zügel lieber selber in die Hand. Unsicherere Reiter und auch welche, die sich nicht durchsetzen können, werden mit ihr Probleme haben. Sie braucht stets ein wenig Druck und Drängen, jedoch darf sie dabei nicht ausgebremst oder eingeengt werden. Die genaue Mischung aus Freiraum und Zwang ist nötig, damit sie ihr volles Potential ausschöpft. Auch im normalen Umgang ist Sania eher sensibel und reagiert schnell über. Daher braucht sie immer einen bodenständigen und ruhigen Pfleger, der genau weiß, wie man mit ihr umgehen muss.

Mit anderen Pferden verträgt sie sich einwandfrei, selbst während der Tragzeit und nach der Geburt. Dadurch wächst das Fohlen immer in einem gut sozialen Umfeld auf und die meisten ihrer Nachkommen sind selbstbewusst, verträglich und einfach im Umgang. Auf Turnieren und Schauen lässt sie sich nicht stressen und steigt auch immer wieder freudig in den Hänger, um erneut ein kleines Abenteuer zu erleben. Sie präsentiert sich gerne, solange man sie dabei an ihre Grenzen erinnert und ihr noch mal klar macht, wer am Ende des Strickes steht. Alleine schon ihre Farbe ist ein Hingucker und so zieht sie oft viele Besucher und auch die Richter an, die sich nicht nur von ihrem Aussehen, sondern auch von ihren unglaublich gut ausgeprägten Gängen überzeugen lassen. Dennoch ist Ania nur für den kleinen Sport gemacht und geht in der Mutterrolle besser auf.