Dafinya ist eher eine von der verschlosseneren Sorte. Mit ihr fremden Personen geht sie nicht offen um, sie macht zwar mit, aber nur lustlos und eher mechanisch als voller Elan. Mit ihrem Trainer ist sie dann ganz anders, oft ziemlich verschmust, manchmal ziemlich neckisch und vor allem aufmerksam und munter.

Unter anderen Pferden muss sich Daf erst zurechtfinden, ehe sie dann voll aus sich heraus geht und Freunde findet. Sie hat lieber engen Kontakt zu wenigen, als mit allen eben gut klar zu kommen. Bei Hengsten überlegt sie es sich oft erst, ob die Mühe sich lohnt, allgemein kommt sie besser mit Stuten als mit Hengsten oder Wallachen klar, woran das liegt, weiß keiner so genau.

Beim Training arbeitet sie mit, unter einem Fremdreiter eher wie ein Schulpferd, macht nicht mehr als sie muss und das dann nur mechanisch und nur so viele Hilfen umsetzen, wie auch gegeben werden. Motivation zeigt sie von sich aus eher wenig. Mit ihrem Trainer hingegen ist sie eine Tänzerin. Wie auch ihr Vater ist hat sie einen Dressurschwerpunkt und der zeigt sich allein dann, wenn sich die Stute bewegt – und auch, wenn man sich mit Hindernissen beschäftigt, da braucht es nämlich auch von ihrem Trainer aus einiges an Mühen, um sie heile über alle Stangen hinweg zu bekommen. Anders als andere Pferde motivieren Stangen oder Hindernisse sie nicht, das Gegenteil ist der Fall. Im Gelände kann man mit ihr prima die Seele baumeln lassen oder auch mal konzentrierter Übungen in anderem Umfeld trainieren.