vesländisches Pferderegister

Tornado Warning

V-LN: 9468541 - V-ID: 23114
Chincoteague Pony Buckskin Tobiano (EeAACCrnT) Wallach
128cm Stockmaß

Zum Original-Steckbrief
Geburtstag laut Register: 29.04.2011

Sport

Dressur A - Springen E - Vielseitigkeit A

Besitzverlauf

Ist im Besitz von
Reitstall Moorwiesen (Anja)

War im Besitz von
1. Reitstall Moorwiesen (URL) (Anja)

Tornado Buckskin Tobiano Chincoteague Pony
	privates Zuchtpferd
		privates Zuchtpferd
		privates Zuchtpferd
	privates Zuchtpferd
		privates Zuchtpferd
		privates Zuchtpferd
Unci Brauner Chincoteague Pony
	privates Zuchtpferd
		privates Zuchtpferd
		privates Zuchtpferd
	privates Zuchtpferd
		privates Zuchtpferd
		privates Zuchtpferd

Nachkommen im Register

Tornado Warning hat keine Nachkommen verzeichnet

Mehr Informationen

Tornado wuchs als Teil des Pferdebestands im Chincoteague National Wildlife Refuge auf. Die Insel wurde in den 40er-Jahren vor allem durch die Buchreihe um die Ponystute Misty berühmt. Obwohl sie als Wildpferde bezeichnet werden, werden die Chincoteague Ponys stets überwacht und wenn nötig auch tierärztlich behandelt. Bekannt sind sie jedoch vor allem für ihren jährlichen "Pony Swim", bei dem die Pferde durch den Kanal von Assateague Island zur benachbarten Chincoteague Island getrieben werden. Dort werden im Anschluss die Fohlen abgesondert und ein Teil von ihnen verkauft. Am nächsten Tag kehren die Herden zur Insel zurück. Tornado war eines jener Fohlen, die nicht zurückkehren sollten.

Geboren wurde der Schecke Ende April und gleichte seinem älteren Vollbruder Tornado's Legacy bis aufs Haar. Er war erst zwei Tage alt, als er gemeinsam mit seiner Mutter aus der Herde entfernt und auf eine kleine Ranch auf der Nachbarinsel gebracht wurde. In einer Rangelei in der Herde war Tornado von einem anderen Pferd getreten worden. Seine Mutter Unci war zu dem Zeitpunkt bereits 16 Jahre alt und hatte ihr Leben lang immer wieder Kontakt zu Menschen gehabt und ließ sich daher relativ problemlos auch für kurze Zeit in einem Offenstall halten. Tornados Wunde wurde genäht und der kleine Hengst schließlich wieder nach Assateague Island gebracht. Ein paar Monate später musste er dann aber schon mit den anderen Fohlen zurück nach Chincoteague Island schwimmen - und sollte seine Heimat nur noch aus der Ferne sehen. Die 18-jährige Emma Potter nahm jedes Jahr als Zuseherin am Pony Penning Day teil und suchte sich jedes Jahr ein Pony aus, für das sie in der Auktion bieten würde, wenn sie denn das Geld dazu hatte. 2011 war dieses Pony Tornado. Als ihr bester Freund begann, seine Gebote für das Fohlen abzugeben, feuerte sie ihn kräftig an. Er ersteigerte Tornado - und erklärte ihr im Anschluss, dass er mit dem Geld ihrer Eltern geboten hatte, um ihr den Traum ihres eigenen Ponys zu erfüllen. Ein Jahr lang lebte er noch in unmittelbarer Nähe zu seinen Artgenossen auf Assateague Island, später zog er mit seiner Besitzerin in einen großen Reitstall, wo er mit gleichaltrigen Knabstruppern und Appaloosas aufwuchs.

Womöglich aufgrund seines frühen Kontaktes mit Menschen ist Tornado für ein gezähmtes Wildpferd sehr menschenbezogen, wenn auch immer sehr vorsichtig. Zunächst hält er sich sehr zurück und lässt sich auch nicht einfach so anfassen. Er reagiert stark auf schnelle Bewegungen und ist außerhalb der vertrauten Umgebung sehr nervös. Grundsätzlich ist er ein kleines Sensibelchen mit sehr "ursprünglichen" Reaktionen. Auch mit einer Vertrauensperson an seiner Seite ist seine erste Reaktion auf Gefahr in der Regel die Flucht, selbst wenn er einen Reiter auf seinem Rücken hat. Mit Druck kann er nicht besonders gut umgehen und braucht eine ruhige und geduldige Hand.
Beim Putzen ist er oft ein wenig ungeduldig, nachdem er kein Fan davon ist, angebunden zu sein. Noch weniger ist er ein Fan davon, wenn seine Hufe festgehalten werden, was er schon beim Auskratzen, noch mehr aber beim Hufschmied zeigt. Zwar bleibt er in der Regel sehr zivilisiert, zieht seinen Huf aber immer wieder weg und verlangt auch hier sehr viel Geduld im Umgang.

Seine Sensibilität zeigt sich auch beim Reiten. Zwar hat er keinen besonder ausgeprägten Vorwärtsdrang, reagiert aber meist sehr gut auf treibende Hilfen, wobei er ein wenig dazu tendiert, sich mit dem Kopf hinter der Senkrechten zu verkriechen. Im Gelände kann er auch mal so richtig die Sau rauslassen, wobei man darauf achten sollte, ihn nicht einfach kopflos rennen zu lassen. Auf dem Platz oder in der Halle braucht er manchmal ein bisschen eine Anlaufzeit, bevor er wirklich fleißig geht. Vor allem braucht er sehr viel Abwechslung, weil er bei Langeweile schnell sauer wird. Er ist ein intelligentes Pony, das sich auch sehr gut auf Reiter einstellen kann, die er erst einmal besser kennt, und kann dabei unter Umständen auf verschiedene Personen ganz unterschiedlich reagieren. Wer nicht konsequent ist, muss sich mit einem sturen Pony herumschlagen, wer zu viel Druck macht, sitzt auf einer tickenden Zeitbombe. Tornado ist nicht immer einfach - aber zeigt mit seinem Verhalten sehr schnell, was er für richtig und was für falsch befindet. Wenn die Körpersprache nicht zu 100% stimmt, steht er auch einmal kerzengerade vor seinem Menschen und weicht zurück, wenn derjenige versucht, in eine treibende Position zu kommen. Nicht umsonst gilt Tornado als großartiger Lehrmeister, vor allem in Sachen Bodenarbeit, auch wenn sich bei vielen Einheiten Frustration breitmachen wird, bis schließlich der Knoten bei beiden platzt. Wird man schließlich nachlässig, beginnt die Diskussion direkt wieder von vorne.
Wichtig ist auch, sein Vertrauen nie zu enttäuschen, da er sich negative Erfahrungen sehr stark merkt. Passiert einmal etwas Unliebsames am Reitplatz, braucht es viele Einheiten, bis er den wieder entspannt betritt. Hat er eine negative Begegnung mit einem Hund, fürchtet er sich lange vor sämtlichen Hunden. In seiner Jugend in den USA machte er so eine Bekanntschaft mit einer Katze. Das Tier lief ihm im Galopp zwischen die Beine. Vor Schreck stürzte Tornado und verletzte sich am Bein. Das Erlebnis war für ihn scheinbar besonders traumatisch, zumal es eine ihm verhasste Boxenruhe nach sich zog, und bis heute macht er einen möglichst großen Bogen um Katzen - und stoppt auch aus dem schnellsten Galopp, wenn er eine sieht, nur um dann nach Möglichkeit die gegenteilige Richtung einzuschlagen. Auch Bestechungsversuche mit den von ihm so geliebten Kräutern haben nichts gebracht, um ihn selbst den bravsten, pferdeliebendsten Katzen näher zu bringen. Für andere Situationen hilft seine Leibspeise durchaus, so zum Beispiel um ihn davon zu überzeugen, in den Hänger einzusteigen oder in eine Box zu gehen. Je stärker die Kräuter riechen, desto besser ihre Wirkung und wenn er einmal seine Nase in der wohlriechenden Mahlzeit vergraben hat, ist die Welt auch gar nicht mehr so gruselig - jedenfalls bis das Futter aufgebraucht ist und er wieder Zeit hat, sich seine Umgebung genau anzusehen. Das Ende seiner Mahlzeit verkündet er dann lautstark mit Wiehern und Gegen-die-Boxenwand-schlagen und selbst die Gesellschaft anderer Pferde tröstet ihn kaum über den Mangel an Bewegungsfreiheit hinweg. Wird er eine Zeit lang aufgestallt, kann er sogar unkontrollierbar sein, wenn er doch wieder an die frische Luft kommt und gibt dann das Bild ab, das man von einem Wildpferd eventuell erwarten würde.

Zuchtbewertung

Tornado Warning hat sich noch nicht für eine Zuchtbewertung qualifiziert.

Auszeichnungen

Tornado Warning hat keine Auszeichnungen

Erfolge im Register

Tornado Warning ist bei keiner association gemeldet

Tornado Warning hat keine nationalen Erfolge verzeichnet

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